„Warum bauen die dann nicht einfach mehr Räder?“

Die (Fahrrad-)Saison neigt sich nun endgültig dem Ende zu und es darf gesagt werden, dass die Fahrradbranche gut durch das schwierige Jahr gekommen ist. Die Vorbereitungen auf das kommende Jahr sind voll im Gange und es scheint ein ähnlich turbulentes Jahr wie das vergangene zu werden. Auch wenn es immer wieder den Anschein machte, dass unendlich viele Fahrräder verkauft werden würden, trügt der Schein. Es wurden sehr viele Fahrräder in sehr kurzer Zeit verkauft. Die Menge der Räder die über das ganze Jahr verkauft werden konnte, war allerdings begrenzt.

Gerade im vergangenen Jahr haben wir ganz deutlich aufgezeigt bekommen, von wie vielen Faktoren die Liefertermine der einzelnen Hersteller abhängig waren. Aufgrund der Covid Maßnahmen vorübergehend geschlossene Produktionsstätten auf der ganzen Welt, Kapazitätsprobleme in der Logistik, übervolle Containerschiffe, Währungsschwankungen, Mangel an Fachpersonal usw… haben die ursprünglich berechneten Termine teilweise um bis zu mehrere Monate nach hinten verschoben.

Für kommendes Jahr zeichnet sich – Corona unabhängig – nun ab dass Fahrräder, die nicht vorbestellt wurden nichtmehr verfügbar sind. Die meisten der größten Hersteller sind bereits restlos ausverkauft. Schon seit Wochen sind nur noch Räder verfügbar die wir entweder schon auf Lager haben, oder zumindest schon im Mai oder im Juni vorbestellt haben.

Warum bauen die dann nicht einfach mehr Räder, wenn schon Mitte 2020 die 2021er Räder ausverkauft sind? ist somit auch eine der Fragen mit denen wir täglich mehrmals konfrontiert sind.

Man kann davon ausgehen, dass jeder Hersteller mindestens genauso gerne jedes nachgefragte Rad verkaufen möchte wie der Kunde es gerne haben würde, allerdings ist es nicht so einfach seine Produktion zu steigern wie man es sich vorstellt.

Möchte ein Hersteller seine Kapazität um etwa 20% steigern, heißt dass nicht dass er einfach z.b. 50.000 Rahmen mehr bauen lassen muss. Es sind in diesem Fall natürlich auch 50.000 Schaltgruppen, Akkus, Motoren, Laufradgarnituren, Lenker, Vorbauten, Sättel,… vorzubestellen, zu finanzieren, zu lagern usw… die Räder gehören in weiterer Folge zusammengebaut, was zusätzliches Fachpersonal und Montagestätten benötigt, disponiert, fakturiert usw… Dazu kommt dass in Zeiten des steigenden Absatzes natürlich jeder Hersteller seine Kapazitäten steigern möchte, was Zulieferer wie z.b. BOSCH mit der Produktion seiner Akkus und Motoren an seine Kapazitäten bringt und nicht alle Hersteller mit den gewünschten Mengen beliefern kann.

Das Thema ist also leider sehr komplex und zeigt nur zum Teil auf mit welchen Anforderungen zu rechnen ist und welche Situation uns in den kommenden Wochen erwarten wird.

Michi Knopf

Michael Knopf
Geschäftsinhaber

Zusammenfassend kann ich sagen, dass jemand, der ein bestimmtes Fahrradmodell im Auge hat gut beraten ist, wenn er das Rad möglichst bald vorbestellt. Auch wenn man sich nicht sicher ist welches Modell das richtige ist, ist ein baldiger Beratungstermin sicher die Beste Variante um aus einem noch vollen Programm wählen zu können.

Wir haben aktuell schon mehr als 1000 Räder aus dem Modelljahr 2021 lagernd und können auch in den nächsten Wochen und Monaten schon noch viel mehr von uns vorbestellte Modelle liefern.

Auf www.bikes-online.at oder auf www.ktm-bikes-online.at könnt ihr euch einen Überblick verschaffen bzw. stehen wir gerne unter:
02626/63224 zu unseren Öffnungszeiten auch für persönliche Beratung zur Verfügung.