E-Bike Akku und Winter – Unsere 9 Tipps für mehr Reichweite!

Eine Herausforderung sind die kalten Temperaturen nicht nur für dich, sondern auch für seinen E-Bike Akku. Winterliche Temperaturen setzen einem E-Bike Akku zu. Doch wieso eigentlich?

Die Ionen des Lithium-Ionen-Akkus bewegen sich in einem dickflüssigen Elektrolyten. Mit zunehmender Kälte wird dieser noch zähflüssiger, der Widerstand für die Ionen wird dadurch größer und die Ionen haben deshalb Schwierigkeiten den Elektrolyten zu durchdringen. Das führt schließlich dazu, dass der Akku weniger Energie liefert als bei „normalen“ Temperaturen.

Mit unseren neun Tipps erhöhst du trotz der derzeitigen niedrigen Temperaturen die Reichweite deines E-Bikes.

1. Lagerung
Nimm deinen Akku mit ins Warme und lagere diesen bei Zimmertemperatur. Setz den Akku erst kurz bevor du losfahren willst wieder ein, denn der E-Bike Akku arbeitet am liebsten in einem Temperaturbereich von zehn bis fünfundzwanzig Grad.

2. Laden
Beim Laden muss die Außentemperatur stimmen, damit die Stromspeicher richtig aufgeladen werden. Am besten beginnst du mit dem Aufladen erst, wenn der Akku Zimmertemperatur erreicht hat – Wichtig: Fahr den E-Bike Akku nicht komplett leer, sondern lade ihn jeweils bei einer Restladung um die 10 Prozent wieder auf.

E-Bike Reichweite im Winter

3. Unterstützung
Im Winter nur im Eco-Modus zu radeln ist für den Akku nicht empfehlenswert. Ähnlich wie der Mensch muss der Akku im Winter arbeiten, damit er leistungsfähig ist. Aus diesem Grund wähle je nach Untergrund eine angepasste, höhere Unterstützungsstufe. In einem hohen Unterstützungsmodus sorgt der Entnahmestrom für die Selbsterwärmung des Akkus und wie gesagt, der Akku arbeitet am liebsten ab 10 Grad.

4. Gleichmäßigkeit
Gleich wie beim Autofahren vergeudet man auch beim E-Biken durch häufige Stopp- und Anfahrbewegungen unnötig Energie. Um diese Energie Verschwendung einzudämmen fahre stets vorausschauend und mit einer konstanten Trittfrequenz.

5. Runterschalten
Oft verleitet der Motor dazu, zu entspannen und weniger oder langsamer zu treten. Der Wirkungsgrad des E-Bike Motors wird allerdings bei höherer Trittfrequenz immer besser. Deshalb empfehlen wir, einen Gang runterzuschalten und dafür schneller zu treten. Eine Trittfrequenz um die 80 Umdrehungen optimiert den Verbrauch und verlängert die Reichweite des Akkus.

E-Bike Reichweite im Winter

6. Druck
Der richtige Reifendruck ist für die Reichweite deines E-Bike Akkus ebenfalls entscheidend. Wenn du auf der Straße mit zu wenig Luft in den Reifen unterwegs bist, erhöht sich die Reibung und du verlierst schnell an Geschwindigkeit. Deshalb solltest du darauf achten, genügend Druck im Reifen zu haben. Im Gelände verhält sich dieser Zusammenhang genau umgekehrt. Gerade beim E-Mountainbike ist ein geringerer Luftdruck bergauf wichtig, um die Kraft des Antriebs auf den Untergrund zu übertragen.

7. Schmieren
Reibung ist ein regelrechter „Reichweiten Killer“. Neben dem passenden Reifendruck sollte deshalb auch die Kette regelmäßig kontrolliert werden. Reinige die Kette am besten mit einem trockenen Tuch und trag anschließend etwas Ketten Öl auf. Zur Pflege deines E-Bikes lohnt es sich außerdem, dieses regelmäßig (zu mindestens einmal im Jahr) von uns durchchecken zu lassen – Dieses durchchecken oder auch Service genannt, wird von einigen Herstellern mit einer kostenlosen Garantieverlängerung belohnt.

Akku E-Bike Reichweite

8. Kraft
Wenn du keine Zeit für längere Ladezeiten hast oder längere Strecken zurücklegen möchtest, lohnt sich die Anschaffung eines Zweit-Akkus oder eines „Fast Chargers“. Mit diesen „Schnellladegeräten“ kannst du dein E-Bike noch schneller laden, ohne den Akku dabei zu schädigen.

9. Ballast
Schweres Gepäck und Zuladungen beeinflussen die Reichweite deines E-Bikes – Je schwerer das Gesamtgewicht, desto geringerer ist die Reichweite. Überleg dir also vor deiner Tour, was du alles tatsächlich benötigst und einpackst.

Du hast noch Fragen oder bist noch auf der Suche nach einem neuen E-Bike?
Wir freuen uns auf deine Anfrage: 02626 63224